Betriebliche Gesundheitsförderung – so geht’s!
Sie kennen bestimmt die Geschichten: Moderne Unternehmen wie Google oder Microsoft stellen ihren Mitarbeitern professionelle Masseure zur Seite oder ermutigen sie zwischen den Meetings auch mal ein Nickerchen zu machen. Beispiele wie Google mögen zunächst überzogen klingen, aber Massagen und Sleep Pods sind nur Symptome einer Bewegung, die mittlerweile Unternehmen auf aller Welt erfasst hat. Betriebliche Gesundheitsförderung ist in aller Munde und ist weit mehr als ein Entgegenkommen des Betriebs auf seine Mitarbeiter.
Wirtschaftliche Vorteile durch gesunde Mitarbeiter
Ein schönes Sprichwort besagt: „Ein Unternehmen ist nur so gut, wie seine Mitarbeiter“. Man könnte auch sagen: „Ein Unternehmen ist nur so lange gut, wie seine Mitarbeiter gesund sind“. Humanes Kapital spielt in jedem Betrieb eine Rolle und ist jedem Personaler ein Begriff. Doch auch humanes Kapital will gepflegt werden – und da liegt der Grundgedanke der betrieblichen Gesundheitsförderung begraben. Der Betrieb investiert in seine Mitarbeiter, durch gute Bezahlung, Schulungen und Betriebsausflüge – und das sollte bei der Gesundheit keineswegs aufhören! Denn der Betrieb profitiert nicht, wenn seine Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen oder aufgrund des hohen Stresslevels weniger produktiv sind. Physische Leiden, aber auch Burn-outs und andere psychisch bedingte Krankheiten lassen sich durch eine gute Gesundheitsförderung im Betrieb verhindern. Das hilft nicht nur den Mitarbeitern und sorgt für mehr Zufriedenheit im Betrieb, sondern stärkt auch noch Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.
Betriebliche Gesundheitsförderung für langfristig besseres Wohlergehen
Wer betriebliche Gesundheitsförderung leisten will, muss natürlich nicht gleich in einen hauseigenen Masseur investieren. Oftmals fängt es schon bei den kleinen Dingen an, wie gesünderer Kantinenkost, Nichtraucherprämien oder ergonomisch gestalteten Arbeitsplätzen. Aber auch Schulungen zur Gesundheitsförderung oder Stressbewältigung können langfristig tolle Resultate liefern. Auch ein gutes Betriebsklima trägt dazu bei, Stress zu minimieren und psychischen Krankheiten vorzubeugen. Außerdem sollten Sie das Privatleben Ihrer Mitarbeiter nicht außer Acht lassen! Kommen Sie frisch gebackenen Eltern durch flexible Arbeitszeiten entgegen oder fördern Sie Schulungen zu Entspannung und Stressmanagement, die Ihren Mitarbeitern nicht nur privat, sondern auch am Arbeitsplatz zugutekommen.
Ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze sind ein Weg, um der körperlichen Unterforderung im Büro entgegenzuwirken. Doch um Gelenkschäden und Rückenschmerzen langfristig zu vermeiden, ist Bewegung unerlässlich! Natürlich können Sie an Ihre Mitarbeiter appellieren, in Ihrer Freizeit Sport zu treiben, um einen Ausgleich zur stupiden Büroarbeit zu schaffen. Sie können jedoch auch selbst Hand anlegen und durch betriebliche Bewegungsprogramme dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter fit bleiben.
In der Ruhe liegt die Kraft
Betriebliche Gesundheitsförderung lässt sich oft schon mit einfachen Schritten umsetzen und kann neben der Gesundheit der Mitarbeiter auch eine große Auffrischung des Betriebsklimas bedeuten. Trotzdem sollten Sie nicht von heute auf morgen mit Ergebnissen rechnen. Idealerweise geht es bei der Gesundheitsförderung um die Prävention, nicht um die Nachsorge. Gesundheitliche Nebenwirkungen einer Tätigkeit zeigen sich oftmals erst nach einigen Jahren. Seien Sie also geduldig und gehen Sie bei der Umsetzung Ihres Programms konsequent und langfristig vor. Auf diese Weise profitieren Sie, Ihre Mitarbeiter und vor allem der Betrieb!