Eine Gefährdungsbeurteilung ist gemäß Arbeitsschutzgesetz für alle Betriebe verpflichtend. Dass es gesetzlich vorgeschrieben ist, könnte also bereits die Antwort auf die Frage sein, warum sie so wichtig ist. Doch diese Vorschrift sollte nicht alleinige Motivation für Sie als Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberin sein, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Es gibt zahlreiche Gründe, die für die Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung sprechen und den Mehrwert für den gesamten Betrieb aufzeigen.
Mit der Software RISK-Project können Sie ganz bequem und übersichtlich eine Gefährdungsbeurteilung erstellen. Auch bei weiteren Belangen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist die Software eine große Hilfe. Testen Sie diese doch einmal kostenlos, um sich selbst ein Bild über die Vorzüge von RISK-Project zu verschaffen. Oder müssen Sie erst einmal davon überzeugt werden, dass eine Gefährdungsbeurteilung wichtig ist?
Was ist eine Gefährdungsbeurteilung überhaupt?
Bei einer Gefährdungsbeurteilung geht es darum, in einem Betrieb alle eventuellen Gefahren für das leibliche und psychische Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu ermitteln. Durch eine systematische Aufstellung dieser potenziellen Gefahrenquellen können im nächsten Schritt Maßnahmen ergriffen werden, um die Risiken bestmöglich zu minimieren.
Im Falle eines Betriebs, der mit gefährlichen Substanzen arbeitet, würde in einer Gefährdungsbeurteilung demnach die einzelne Substanz sowie die Gefahr, die von ihr ausgeht, festgehalten werden. Daraufhin könnten die notwendigen Voraussetzungen bestimmt werden, die gegeben sein müssen, um damit verbundenen Verletzungen oder Sicherheitsrisiken vorzubeugen. Im Beispiel gefährlicher Substanzen würde dies bedeuten, angemessene Persönlicher Schutzausrüstung zu beschaffen und die Mitarbeiter über das korrekte Anlegen dieser und den achtsamen Umgang mit den Substanzen zu unterweisen. An erster Stelle bei der Gefährdungsbeurteilung steht jedoch die Frage, ob eine gefährliche Substanz nicht durch eine weniger gefährliche ersetzt werden kann.
Aber nicht jede Gefahr kann man aus dem Weg räumen. Aus diesem Grund geht die Gefährdungsbeurteilung Hand in Hand mit der Betriebsanweisung und Unterweisung aller Mitarbeitenden. Um das Risiko einer Verletzung oder Kontamination so gering wie möglich zu gestalten, müssen alle Beschäftigten im Umgang mit den zuvor ermittelten Gefahrenquellen unterwiesen werden. Auch wie im Ernstfall vorgegangen werden muss, sollte thematisiert werden. Je nach Gefahrenquelle stehen in einer ausgehängten Betriebsanweisung zudem nochmal die wichtigsten Punkte für jeden schnell ersichtlich aufgelistet. Das ist beispielsweise beim Umgang mit Gefahrstoffen und elektrischen Arbeitsmitteln der Fall.
Arbeitsunfälle, die hätten vermieden werden können
Zu den häufigsten Arbeitsunfällen zählen leider oftmals Unfälle, die durch eine korrekte Einweisung und Gefährdungsbeurteilung hätten vermieden werden können. So kommt es beispielsweise durch falsches Bedienen von Werkzeugen und Maschinen häufig zu Verletzungen. Auch durch falsches Heben, Tragen und Lagern, durch mangelnde Erfahrung oder sogar durch die eklatante Missachtung von Sicherheitsvorkehrungen geschehen immer wieder Unfälle.
Während letzteres bedeutet, dass sich aktiv über Vorschriften hinweggesetzt wurde, ist bei den anderen Fällen oftmals Unwissenheit die Ursache für Verletzungen. Doch auch die Missachtung von Regeln beruht manchmal auf einem fehlenden Bewusstsein für die Gefahr. Wenn Mitarbeiter zwar grundsätzlich wissen, welche Vorkehrungen sie treffen müssen, sich aber nicht über die tatsächlichen und sehr realistischen Gefahren, mit denen sie zu tun haben, im Klaren sind, kann dies fatale Folgen haben. Deshalb sollten Sie als Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberin bei der Unterweisung Ihrer Mitarbeitenden unbedingt darauf achten, diesen klarzumachen, welche gravierenden Folgen ein Nicht-Einhalten der Regeln für jeden einzelnen haben kann.
Psychische Belastungen in der Gefährdungsbeurteilung
Was Sie bei Ihrer Gefährdungsbeurteilung auf keinen Fall außer Acht lassen sollten, sind die „unsichtbaren“ Gefahren: Stress, Konflikte, Ängste, Druck. Wie wichtig die psychische Gesundheit eines Menschen ist, fällt vielen leider erst auf, wenn sie selbst oder ihnen nahestehende Menschen leiden. Ursachen gibt es dafür zahlreiche und auch in der Arbeitswelt finden sich viele Gefahren für das psychische Wohlbefinden der Beschäftigten.
Wer Vollzeit arbeitet, befindet sich 40 Stunden in der Woche in seinem Arbeitsumfeld. Sollte dort beständig Druck auf eine Person ausgeübt werden, schlechte Stimmung mit den Kollegen und Kolleginnen herrschen oder der Stress so schlimm sein, dass man die Probleme mit nach Hause nimmt, kann dies ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben.
Das Wissenschaftliche Institut der AOK ermittelte in seinem Fehlzeiten-Report, dass 2020 die zweithäufigste Ursache für Ausfälle am Arbeitsplatz mit 12 % psychische Erkrankungen waren.
Die Gefahren für die mentale Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden sind also gar nicht so „unsichtbar“, wie man zunächst vielleicht denken mag. Entwickeln Sie als Arbeitgeber ein Auge für Stress, Konflikte, Ängste und Druck am Arbeitsplatz und beziehen Sie diese in Ihre Gefährdungsbeurteilung ein – Arbeitnehmer und Ihr Betrieb werden es Ihnen danken.
Gefährdungsbeurteilung mit RISK-Project
Mit RISK-Project wird Ihnen eine Software an die Hand gegeben, die Ihnen die Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung merklich erleichtert. So werden Sie Schritt für Schritt durch die notwendigen Maßnahmen geleitet. Die Bedienung ist denkbar einfach. So erfolgt die Bewertung bestehender Sicherheitsrisiken übersichtlich und leicht verständlich in Form eines Ampelsystems. Dabei stellt Ihnen die Software diverse Instrumente zur Verfügung, die Sie bei der Beurteilung und Dokumentation unterstützen.
Mit RISK-Project können Sie alle Dokumente in der zentralen Datenbank sammeln und regelmäßig Updates vornehmen. Hier können Sie ebenfalls kinderleicht Betriebsanweisungen erstellen und verwalten oder auf den Gefahrstoffkataster zugreifen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns noch heute mit Ihren Fragen oder starten Sie sofort mit Ihrer kostenlosen Testphase!