Betriebliche Unfallstatistik auswerten: Präventionsarbeit in Ihrem Betrieb
Eine betriebliche Unfallstatistik umfasst alle Arbeitsunfälle und Ausfalltage eines jeweiligen Betriebs. Die Auswertung einer betrieblichen Unfallstatistik kann zu einer Verbesserung der Präventionsarbeit in Ihrem Unternehmen führen. Der Auswertung geht selbstverständlich die Erfassung entsprechender Unfälle und Ausfalltage voraus. Bei der Auswertung müssen Sie einiges beachten. Dabei wollen wir Sie unterstützen:
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- Tipps im Umgang mit betrieblichen Unfallstatistiken
- Betriebliche Unfallstatistik auswerten
- Präventionsarbeit
- Software für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
Tipps im Umgang mit betrieblichen Unfallstatistiken
Im Umgang mit betrieblichen Unfallstatistiken sollten Sie die Größe Ihres Betriebs immerzu im Hinterkopf haben. Die Höhe sowie die Bedeutung der Zahlen variieren je nach Größe des Unternehmens. Grundsätzlich gestaltet sich die Auswertung einer Unfallstatistik in kleinen Betrieben deutlich schwieriger.
Darüber hinaus spielt auch der Zeitraum der Erfassung eine wichtige Rolle in Bezug auf die anschließende Auswertung. Eine längerfristige Erfassung ist in der Regel deutlich aussagekräftiger als kurzfristige Schwankungen. Um mögliche Ursachen von Unfällen und Krankheitsständen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ermitteln, müssen Sie sich langfristig mit entsprechenden Zahlen auseinandersetzen.
In erster Linie geht es bei der Auswertung der betrieblichen Unfallstatistik also um gute Präventionsarbeit in einem Betrieb. Es sollte Ihnen ein Anliegen sein, Unfällen und hohen Krankheitsständen vorzubeugen.
Betriebliche Unfallstatistik auswerten
Bei der Auswertung einer betrieblichen Unfallstatistik spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Es ist empfehlenswert, diese Faktoren einzeln zu betrachten. Ein strukturiertes Vorgehen erleichtert Ihnen die Arbeit. Darum sollten Sie sich zunächst umfassend mit den allgemeinen Daten zu Arbeitsunfällen befassen. Beobachten Sie, ob es in bestimmten Arbeitsbereichen besonders häufig zu Unfällen kommt. Dabei sollten Sie auch Beinaheunfälle nicht ungeachtet lassen. Häufig hilft ein Vergleich mit Betrieben der gleichen Branche. Im Anschluss sollten Sie sich folgende vier Bereiche möglichst getrennt voneinander anschauen:
Bereich 1: Arbeitsorganisation
Hierbei geht es in erster Linie um negative Folgen der jeweiligen Arbeitsorganisation eines Betriebs. Manchmal kommt es zu bestimmten Tageszeiten besonders häufig zu Arbeitsunfällen. Um Ursachen festzustellen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, müssen Sie entsprechende Auffälligkeiten zunächst wahrnehmen. Neben Tageszeiten kann es sich hierbei auch um bestimmte Wochentage oder Jahreszeiten handeln.
Bereich 2: Arbeitnehmer
In diesem Bereich der Auswertung sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf Ihre Mitarbeiter richten. Sind es eher Gruppen oder Einzelpersonen, die von einem Unfall in Ihrem Betrieb betroffen sind? Versuchen Sie, wenn vorhanden, die Relevanz entsprechender körperlicher Bedingungen festzustellen. Können Sie erkennen, ob es bei dem Unfall oder dem Ausfall einen Zusammenhang zum Geschlecht oder zum Alter der betroffenen Person gibt? Achten Sie zudem auf bestimmte Personengruppen, wie Auszubildende oder Berufseinsteiger. Manchmal fallen auch einzelne Mitarbeiter verstärkt auf. Lässt sich ein direkter Zusammenhang zwischen dem Vorfall und einem bestimmten Mitarbeiter herstellen?
Bereich 3: Technische Hilfsmittel
Im Umgang mit technischen Mitteln ereignen sich oft besonders viele Unfälle. Suchen Sie im Rahmen der Auswertung der Unfallstatistik Ihres Betriebs nach Mustern in Bezug auf die Verwendung spezieller Werkzeuge, Arbeitsmittel oder Fahrzeuge. Welche Arbeitsprozesse bringen besonders häufig Unfälle oder Beinaheunfälle mit sich? Unterscheiden Sie hierbei auch zwischen Routinearbeiten und ungeplanten Situationen.
Bereich 4: Die Arbeit an Maschinen
In Bezug auf die Arbeit mit Maschinen sollten Sie sich in diesem Schritt vor allem mit Daten zu Typen, Baureihen und Baujahren betroffener Geräte beschäftigen. Ziehen Sie ebenfalls zuständige Personen und entsprechende Unfallstellen in Betracht. In Bezug auf durch Maschinen verursachte Unfälle sollten Sie besonders stark auf technische Störungen und beschädigte Schutzeinrichtungen achten.
Im Zweifel müssen Sie den Hersteller über entsprechende Beobachtungen informieren. Dieser unterliegt nämlich einer Produktbeobachtungspflicht. Im Rahmen der Gefahrenabwendungspflicht im Produkthaftungsrecht ist dieser zu der Beseitigung entsprechender Gefahren verpflichtet. Durch die Unfallstatistik können diese belegt werden.
Präventionsarbeit
Auf der Grundlage entsprechender Erkenntnisse können anschließend angemessene Maßnahmen beschlossen und umgesetzt werden. Bei längerfristigen Beobachtungen können Sie sich bei sinkenden Unfallzahlen über eine gelungene Auswertung der Daten und Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen freuen. Niedrige Unfallzahlen sollten Sie jedoch nicht als Zeichen des Verzichts auf weitere Arbeitsschutzmaßnahmen verstehen. Gute Präventionsarbeit sollte Sie zum Ausbau des Arbeitsschutzes in Ihrem Betrieb motivieren.
Software für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
Die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter sollte für Sie als Arbeitsgeber stets an erster Stelle stehen. Dabei wollen wir Sie unterstützen. Wenn Sie sich für die Arbeitsschutzorganisation mit RISK-Project interessieren, können Sie uns gerne kontaktieren. Dabei handelt es sich um eine Software für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Gerne legen wir Ihnen einen Testzugang an, mit demSie die Software 30 Tage lang kostenlos testen können. Lassen Sie sich bei der Wahrung der Mitarbeitersicherheit in Ihrem Betrieb unterstützen und profitieren Sie dabei von absoluter Rechtssicherheit.
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